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Archiv March, 2022

On the morning of the 09.03.2022 cops raided an apartment in Reichenberger Str. in Kreuzberg as part of an ongoing investigation. They had a search warrant for the residence of a comrade who is accused of participating in violent acts against cops in front of our house on June 16, 2021, which was actually the fight against the eviction under the pretext of fire-security. The charge is “very serious case of breach of the peace” ( „besonders schwerer Fall des Landfriedensbruchs“). This investigation and warrant is claimed to be based on video identifications by 2 cops from the LKA 641 (PMS). The cops had a warrant to search particularly for clothes, yellow gloves and electronic storage and communication devices. It seems to be the standard to always confoscate electronic devicesno matter the context, so remember to always encrypt all your media and don’t keep anything unneeded around.  https://de.indymedia.org/node/179053r .

Am Morgen des 09.03.2022 durchsuchten Cops im Rahmen eines laufenden Ermittlungsverfahrens eine Wohnung in der Reichenberger Str. in Kreuzberg. Sie hatten einen Durchsuchungsbefehl für die Wohnung eines Gefährten, der beschuldigt wird am 16. Juni 2021 an gewalttätigen Handlungen gegen Cops vor unserem Haus teilgenommen zu haben, was der Widerstand gegen die Räumung unseres Hauses unter dem Deckmantel des Brandschutzes war. Der Vorwurf lautet “besonders schwerer Fall des Landfriedensbruchs”. Diese Ermittlung und der Beschluss sollen auf Videoidentifizierung durch zwei Cops des LKA 641 (PMS) basieren. Die Cops hatten einen Durchsuchungsbefehl, um insbesondere Kleidung, gelbe Handschuhe und elektronische Speichermedien und Kommunikationsgeräte zu finden. Es scheint der Standard zu sein, immer und unabhängig vom Kontext elektronische Geräte zu konfiszieren – denkt also daran, alle eure Datenträger zu verschlüsseln und nichts unnötig herumliegen zu lassen.https://de.indymedia.org/node/179053r .

On the morning of the 09.03.2022 cops raided an apartment in Reichenberger Str. in Kreuzberg as part of an ongoing investigation. They had a search warrant for the residence of a comrade who is accused of participating in violent acts against cops in front of our house on June 16, 2021, which was actually the fight against the eviction under the pretext of fire-security. The charge is “very serious case of breach of the peace” ( „besonders schwerer Fall des Landfriedensbruchs“). This investigation and warrant is claimed to be based on video identifications by 2 cops from the LKA 641 (PMS). The cops had a warrant to search particularly for clothes, yellow gloves and electronic storage and communication devices. It seems to be the standard to always confoscate electronic devicesno matter the context, so remember to always encrypt all your media and don’t keep anything unneeded around.  https://de.indymedia.org/node/179053r .

On June 16, 2021 some hours before the establishment of the “red zone” by the cops in our street, friends and comrades in solidarity with Rigaer94 blocked the streets in front of our house with burning barricades. The solidariansstayed behind the barricades and occupied several roof corners to defend until the cops had gathered big forces including a water canon and an armored vehicle and surrounded the entire neighborhood. This fight on that day underlinedfor us as a house what a solidarity movement can achieve within moments of state attacks such as the “firesecurityissue” on June 17, 2021. We defend the legacy that these days left to the struggles by proving the fact that the state indeed is vulnerable and that the political structures are able to counter the attacks on their spaces and ideas.

Almost 9 months later, the state and its servants try to construct accusations against our comrade, supporting them with ridiculous “evidences” and “identifications” from video materials and by raiding an apartment to look for yellow gloves… This repression is based on the machinations that are created by the testimonies of the 2 PMS, a tool which is often used in order to target and repress political identities of individuals, criminalize social surroundings and relations. The PMS as a unit that is made to identify, target, analyse and intimidate political active people is now used, once more, to create imaginary identifications through video material.  

Something they will never understand is the solidarity movement. An attack on one of us is an attack to all of us. We stand next to everybody targeted by the state repression and next to every political individual who fights against oppression and exploitation for a better world, of solidarity, mutual-aid and selforganization. The struggle continues even if they try to weaken and oppress us with their repressive tools and machinations.

We will never gonna give up our comrades, ideas and passion for freedom. We stand in solidarity with the accused comrade and all the fighting individuals who might face repression in the context of the struggle around the attemptedeviction of our house. Individuals who face repression (or might face in the future) for this particular case but also for any other connected to the house, can contact us through encrypted email or visit us during the Kadterschmiede opening times; Wednesday&Thursday at 20.00.

Solidarity to all individuals who fight for self-organisation, freedom and equality!

Nobody is free until all are free. 

Yours, Rigaer94

E-Mail: rigaer94@riseup.net [PGP on rigaer94.squat.net/contact or threw request]

video from raid: https://tube.tchncs.de/w/fvL5fgvHi7vRsMhfiDQXxv


[DE]

Am Morgen des 09.03.2022 durchsuchten Cops im Rahmen eines laufenden Ermittlungsverfahrens eine Wohnung in der Reichenberger Str. in Kreuzberg. Sie hatten einen Durchsuchungsbefehl für die Wohnung eines Gefährten, der beschuldigt wird am 16. Juni 2021 an gewalttätigen Handlungen gegen Cops vor unserem Haus teilgenommen zu haben, was der Widerstand gegen die Räumung unseres Hauses unter dem Deckmantel des Brandschutzes war. Der Vorwurf lautet “besonders schwerer Fall des Landfriedensbruchs”. Diese Ermittlung und der Beschluss sollen auf Videoidentifizierung durch zwei Cops des LKA 641 (PMS) basieren. Die Cops hatten einen Durchsuchungsbefehl, um insbesondere Kleidung, gelbe Handschuhe und elektronische Speichermedien und Kommunikationsgeräte zu finden. Es scheint der Standard zu sein, immer und unabhängig vom Kontext elektronische Geräte zu konfiszieren – denkt also daran, alle eure Datenträger zu verschlüsseln und nichts unnötig herumliegen zu lassen. https://de.indymedia.org/node/179053r .

Am 16. Juni 2021, einige Stunden vor der Errichtung der “roten Zone” durch die Cops in unserer Straße, blockierten Freund*innen und Gefährt*innen in Solidarität mit der Rigaer94 die Straßen vor unserem Haus mit brennenden Barrikaden. Die solidarischen Menschen blieben hinter den Barrikaden und besetzten mehrere Dächer um sich zu verteidigen, bis die Cops alle ihre Kräfte gesammelt und einen Wasserwerfer und einen Räumpanzer aufgefahren hatten, um die gesamte Nachbarschaft zu belagern. Der Kampf an diesem Tag zeigte für uns als Haus, was eine solidarische Bewegung in Momenten staatlicher Angriffe wie der “Brandschutzbegehung” am 17. Juni 2021 erreichen kann. Wir verteidigen das Vermächtnis dieser Tage, den Beweis, dass der Staat in der Tat nicht unverwundbar ist und dass die politischen Strukturen in der Lage sind, Angriffe auf ihre Ideen und Räume zu verteidigen.

Fast 9 Monate später versuchen der Staat und seine Bediensteten, Anschuldigungen gegen unseren Gefährten zu konstruieren, die sie mit lächerlichen “Beweisen” und “Identifizierungen” aus Videomaterial und einer Razzia in einer Wohnung auf der Suche nach gelben Handschuhen untermauern wollen… Diese Repression basiert auf den konstruierten Aussagen der zwei PMSler, die damit versuchen politische Identitäten von Individuen ins Visier zu nehmen und zu unterdrücken und soziale Umgebungen und Beziehungen zu kriminalisieren. Das PMS als Einheit mit der Aufgabe politisch aktive Menschen zu identifizieren, ins Visier zu nehmen, zu analisieren und einzuschüchtern wird jetzt mal wieder genutzt, Identifizierungen aufgrund von Videomaterial herbeizufantasieren.

Was sie nie verstehen werden ist die solidarische Bewegung. Ein Angriff auf Einen von uns ist ein Angriff auf alle von uns. Wir stehen an der Seite von allen die von staatlicher Repression getroffen werden und allen politischen Individuen die gegen Unterdrückung und Ausbeutung und für eine bessere Welt der Solidarität, gegenseitigen Hilfe und Selbstorganisation kämpfen. Der Kampf geht auch dann weiter, wenn sie versuchen uns mit ihren Machenschaften und repressiven Instrumenten zu schwächen und zu unterdrücken. Wir werden unsere Gefährt*innen, Ideen und Leidenschaft für die Freiheit niemals aufgeben.  Wir sind solidarisch mit dem angeklagten Gefährten und allen kämpfenden Personen, die im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen die versuchte Räumung unseres Hauses Repressionen ausgesetzt sein könnten. Personen, die im Zusammenhang mit dem von Repression betroffen sind, können sich per verschlüsselter E-Mail an uns wenden oder uns während der Öffnungszeiten der Kadterschmiede besuchen; Mittwoch und Donnerstag ab 20.00 Uhr.

Solidarität mit allen Menschen, die für Selbstverwaltung, Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen!

Niemand ist frei, solange nicht alle frei sind. 

Eure Rigaer94

E-Mail: rigaer94@riseup.net [PGP auf rigaer94.squat.net/contact oder auf Anfrage]

Razzia Video: https://tube.tchncs.de/w/fvL5fgvHi7vRsMhfiDQXxv

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  • Kategorie: Statements
  • Nächste Events

    +++Debrief letzter Prozesstag Thunfisch+++

    Der Berufungs-Prozess gegen Thunfisch wegen der Rigaer94-Demo im Juli 2016 wird wohl am Dienstag mit einem Urteil enden. Es wird wieder ein Debrief geben; dieses Mal am

    Donnerstag, 24. März, 20 Uhr in der Kadterschmiede

    Kommt vorbei! Es gibt auch vegane Vokü!

    +++Whiteness – a workshop with BumZen+++

    BumZen, a left-radical collective based in Copenhagen, Denmark, invites to a workshop about whiteness within our community. We will talk about our own experiences with whiteness work, separatism and activism. The workshop starts at 19:00, so come for a talk or listen, and stay for a beer after!

    Saturday, 26. March, 19:00 in Kadterschmiede

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  • Kategorie: Statements
  • Zur Kontinuität sexualisierter Gewalt in unseren Strukturen

    Als Teil der Interkiezionale verbreiten wir folgenden Aufruf und die Fragen am Ende des Textes zur Vorbereitung und Reflektion für Kollektive. Die englische Version gibt es hier.

    As a part of Interkiezionale we spread the following call (On the continuity of sexualized violence in our structures – Invitation to a Public Assembly) and questions at the end of the text to prepare and reflect inside the collectives. The english version can be found here.

    Nach dem letzten öffentlichen Text der Rigaer78 zum Fall sexualisierter Gewalt in ihrem Kollektiv, war unser erster Impuls erneut öffentlich zu antworten, um Themen aus unserer Perspektive darzustellen. Da wir wenig Sinn darin sehen, den Fall in einem Schlagabtausch zu behandeln, haben wir uns dafür entschieden, das Thema sexualisierte Gewalt im Gesamtkontext zu betrachten und es als das zu behandeln was es ist: Ein strukturelles Problem und kein Einzelfall!

    Wir wollen mit diesem Text transparent machen, dass uns in den letzten Jahren immer wieder Fälle von sexualisierter Gewalt in unseren Strukturen bekannt wurden, mit denen wir uns mal mehr mal weniger (in jedem Fall aber nicht ausreichend) beschäftigt haben. Durch die vielen öffentlichen Outings, sehen wir aktuell die Möglichkeit und die Notwendigkeit die Debatte öffentlich zu führen. Und wir möchten unseren bisherigen Umgang transparent und uns damit kritisierbar machen.

    Zu uns: Wir, die Interkiezionale, ist keine organisierte Gruppe sondern ein Bündnis bzw. ein Zusammenschluss von räumungsbedrohten (und nun auch geräumten) Projekten in Berlin. Wir sind ein relativ loser Zusammenhang, in dem Kollektive und Einzelpersonen zusammen kommen. Unser ursprüngliches Ziel war, die Projekte zu verbinden, uns auszutauschen und gemeinsamen Protest zu organisieren. Der Austausch bzgl. anderer Themen als der Räumungsbedrohung wurde von uns sekundär behandelt. Widersprüche und Unstimmigkeiten wurden oft zurückgestellt und nicht angesprochen und ausdiskutiert. Eine gemeinsame Bewertung dessen steht noch aus.

    Bzgl. des Themas sexualisierte Gewalt, wurde die Plattform Interkiezionale mehrfach genutzt Vorfälle gegenüber anderen Kollektiven transparent zu machen. Das erste Outing betraf eine Person, die regelmäßig für ein räumungsbedrohtes Kollektiv auf dem Interkiezionale Plenum saß. Die Betroffenen hatten den Wunsch, selbst zu entscheiden, an wen das Outing herangetragen wurde. Praktisch bedeutete das, Transparenz in Strukturen, in denen die Person organisiert war, herzustellen. Die gewaltausübende Person war bereits von einem Kollektiv ausgeschlossen worden. Das Interkiezionale Plenum machte nach dem Outing gegenüber dem Täter klar, dass er nicht mehr auf dem Plenum erwünscht ist. Weiter wurde intern ein separates Plenum organisiert, bei dem wir uns über den konkreten Fall und insbesondere den abgebrochenen transformativen Prozess austauschten. Wir haben uns bei diesem Treffen einige Sachen vorgenommen, die wir zum großen Teil nicht umgesetzt haben.

    Im Laufe der Zeit wurden weitere Fälle von sexualisierter Gewalt in der Interkiezionalen transparent gemacht. Die IK wurde dabei vor allem genutzt die Information zu verbreiten, die Entscheidungen über den Umgang mit den gewaltausübenden Personen oblag den jeweiligen Kollektiven und wurde stets durch die Interkiezionale mitgetragen. In einigen Fällen wurde der Austausch mit anderen Kollektiven und Einzelpersonen gesucht. In allen Fällen wurden die Täter aus Strukturen ausgeschlossen. Insgesamt wurden 5 Fälle explizit an uns als IK herangetragen. All diese Fällen wurden auf Wunsch von Betroffenen nicht öffentlich verbreitet.

    Im Fall des Outings eines Bewohners der Rigaer78 war es anders: Hierbei wurde die Interkiezionale von der Unterstützungsgruppe einer Betroffenen angefragt diese zu unterstützen. Es sollte Druck auf die Rigaer78 ausgeübt werden, nachdem sie in dem Austausch mit dem Kollektiv nicht weiter gekommen waren. Es wurde sich schließlich gemeinsam entschieden den Fall öffentlich zu machen.

    Aber auch als Gruppe haben wir Momente erlebt, in denen wir gemeinsam mit patriarchaler Gewalt konfrontiert waren. Dabei haben ausschließlich FLINTA*s reagierten. Bei den Cis-Männern unter uns war der Handlungsdrang meist nicht sonderlich groß. Erst diese Momente haben bei uns auf dem Plenum zu einem Beginn einer Ausseinandersetzung mit patriachaler Gewalt geführt. Dabei stehen die Individuen und Kollektive an sehr unterschiedlichen Punkten.

    Als Interkiezionale stehen wir daher erst am Anfang einer Auseinandersetzung zu unserer gemeinsamen Rolle und unseren Möglichkeiten. Dabei stehen auch die Individuen und Kollektive an sehr unterschiedlichen Punkten. Das haben wir in Momenten erlebt, in denen wir gemeinsam mit patriarchaler Gewalt konfrontiert waren und ausschließlich FLINTA*s reagierten. Bei den Cis-Männern unter uns war der Handlungsdrang meist nicht sonderlich groß. Wir haben darüber gestritten und diskutiert.

    Gerne mochten wir hier teilen, was wir bisher (zumindet theoretisch) gelernt haben:

    • Prozesse sollten kontinuierlich laufen und nicht durch Ereignisse ausgelöst und abgehakt werden, weil sie nicht abgehakt werden können.
    • Es ist Kollektiven möglich Verantwortung zu übernehmen auch wenn Personen nicht mehr Teil von   Kollektiven sind. Es darf keine Ausrede sein eine gewaltausübende Person auf Kosten anderer zu halten weil nur dann ein “Prozess” möglich ist.
    • Oberstes Ziel sollte sein, dass Betroffene sich ohne Angst bewegen können bzw. nicht gezwungen sind selbst Räume/Kollektive/Orte zu verlassen oder zu meiden. Es muss außerdem eine Transparenz darüber hergestellt werden, ob Betroffene sich sicher in Räumen bewegen können.
    • Damit Betroffene sich ohne Angst bewegen können, tragen wir Straßen- oder Städteverbote von Tätern mit.
    • Es ist wichtig nicht nur auf Täter zu schauen sondern auch auf das Umfeld, das sexualisierte Gewalt mitträgt oder erst ermöglicht. Es ist wichtig die Strukturen in uns, selbst übergriffig oder täterschützend zu sein, zu erkennen und an ihnen zu arbeiten. Das haben wir bisher nicht gemacht.
    • Es ist möglich und wichtig sich Unterstützung bei Prozessbegleitung zu suchen. Hierfür gibt es Kommunikationskollektive und Gruppen, die Erfahrungen damit gemacht haben. Wir hätten an mehreren Punkten darauf zurück greifen sollen.

    Wir müssen kollektiv an unseren Beziehungen zueinander arbeiten und diese frei von Unterdrückung und Ausgrenzung aufbauen. Es gibt keine individuellen- oder Einzelfälle. Wir müssen Erfahrungen teilen und alle zusammen daraus lernen, für das Gelernte Handlungsansätze finden und uns dementsprechend gemeinsam danach verhalten. Aus diesem Grund wollen wir mit euch über die Kontinuität sexualisierter Gewalt in unseren Strukturen sprechen, um über Wege zur Bekämpfung von patriarchalem und sexistischem Verhaltens zu diskutieren.

    Hierfür laden wir euch zur nächsten VV am 26.03.22 um 14:00 ein. Der Ort wird noch bekannt gegeben.

    Geplant ist die VV in zwei Teilen stattfinden zu lassen, am Anfang für die ersten 2 Stunden eine FLINTA* und Non-FLINTA* Versammlung, dann nach einer Pause eine all-gender Versammlung.

    Bitte diskutiert im Vorfeld in euren Kollektiven folgende Fragen:

    • Wie war die Reaktion in eurem Projekt auf unsere Einladung? Fehlen Leute bei dieser VV?
    • Achtet ihr bei Einzügen auf eine gender Balanz (inklusive nicht-binäre gender Kategorien or identitäten)?
    • Wo fängt Sexismus an? Wo und wann bist du das erste Mal mit Sexismus konfrontiert wurden? Was sind patriarchale Verhaltensmuster? Was ist dominates Verhalten? Was sind typische gender Rollen? Warum existieren sie im Zusammenleben? Wo existieren sie? Bei Diskussionen (Redeanteile?) oder bei der Verteilung von Aufgaben? Habt ihr Ansätze um von diesen Rollen weg zu kommen?
    • Gibt es Diskussionen zu (toxischer) Männlichkeit in eurem Projekt? Falls ja, wie sehen diese aus? Gibt es Diskussionen zwischen den Cis-Männern über Sexismus
    • Gibt es ein FLINTA* Plenum in eurem Projekt?
    • Wie geht ihr mit Fällen von sexualisierter Gewalt um? Gibt es Unterstützung für betroffene Personen?
    • Hast du das Gefühl offen über sexualisierte Gewalt in deinem Kollektiv reden zu können?
    • Denkst du von allen Fällen sexualisierter Gewalt in deinem Kollektiv zu wissen?
    • Gibt es eine Awareness Struktur für öffentliche Räume/Veranstaltungen (zb Partys)
    • Gibt es eine Kontaktmöglichkeit für Personen in- und außerhalb des Projektes? Wie geht ihr mit Kritik von Innen oder Außen um?
    • Braucht ihr Unterstützung um dieses Thema zu bearbeiten?
  • Comments Off on Einladung zu einer Vollversammlung
  • Kategorie: Berlin, English, Kontext, Veranstaltung
  • english below

    “À nos corps défendants” – Film & Gespräch über Polizeigewalt und Rassismus in den Pariser banlieues
    mit Regisseur IanB von Désarmons-les

    Wann? 12. März, 20h
    Wo? Kadterschmiede, Rigaer Straße 94

    Der Film wird auf Französisch mit englischen Untertitel gezeigt. Im
    Anschluss ist Raum für ein Gespräch mit dem Regisseur IanB. Außerdem wird es Vokü geben.

    Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Sk2EtiHhVXk

    Dieser Film erzählt nicht einfach eine Geschichte. Er ist eine sensible
    und radikale Annäherung an die psychische und physische Gewalt, die die
    Polizei den Bewohner:innen der Arbeiter:innenviertel zufügt. Die
    Erzählungen finden im Frankreich der letzten 20 Jahre statt, in der Zeit
    nach Sarkozy. Die Betroffenen selbst kommen zu Wort: keine Soziologen,
    keine Historiker, keine Journalisten und kein Storytelling. Nur das Wort
    derer, die die Öffentlichkeit gerne schweigen sehen würde: Wassil
    Kraiker und seine Eltern Zohra und Abdelaziz, Jugendliche aus
    Argenteuil, Amine Mansouri und sein Vater Moustapha, Ali Alexis und
    seine Frau, Ramata Dieng und Farid El Yamni….

    Es geht um Herrschaft. Es geht darum, wie der Staat mit fremden Körpern
    umgeht, um sie besser kontrollieren zu können. Es geht um Rassismus,
    Folter und einen lebenswichtigen Kampf für die Wahrheit. Die
    Protagonisten dieses Films haben es sich nicht ausgesucht, eines Tages
    sichtbar zu werden. Aber die systemische Gewalt hat sie zu Kämpfer:innen
    gemacht – mit ihrem eigenen Körper.

    Über den Regisseur
    IanB ist Gründungsmitglied eines Kollektivs, das seit 2012 existiert und
    gegen staatliche Gewalt kämpft: Désarmons-les! Mit diesem Film will eine
    Kriegserklärung gegen die herrschende Klassen abgeben und eine
    kompromisslose Botschaft an all diejenigen richten, die es immer noch
    wagen, den systemischen Charakter der Polizeigewalt zu leugnen.


    “À nos corps défendants” – Screening & Talk on police brutality and
    racism in the banlieues of Paris with director IanB (Désarmons-les)

    When? March 12, 8pm
    Where? Kadterschmiede, Rigaer Straße 94

    The movie will be shown in french with english subtitles. Afterwards,
    there will be a discussion with the director IanB. There will also be a public kitchen.

    Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Sk2EtiHhVXk

    This movie does not simply tell a story. It is a sensitive and radical
    approach to the psychological and physical violence inflicted by the
    police on the residents of working-class neighbourhoods. The stage ist
    the post-Sarkozy era, the last 20 years of french history. The victims
    themselves raise their voices: no sociologists, no historians, no
    journalists and no storytelling. Only those voices that the dominant
    class wants to keep silent: Wassil Kraiker and his parents Zohra and
    Abdelaziz, young people from Argenteuil, Amine Mansouri and his father
    Moustapha, Ali Alexis and his wife, Ramata Dieng and Farid El Yamni….

    It’s about domination. It’s about how the state deals with foreign
    bodies in order to control them. It is about racism, torture and a vital
    struggle for truth. The protagonists of this film did not choose to
    become visible one day. But systemic violence has turned them into
    fighters – with their own bodies.

    About the director
    IanB is a founding member of a collective that existes since 2012 and
    fights against police brutality: Désarmons-les! To him, this film
    represents a declaration of war against the dominant class and an
    uncompromising message to all those who still dare to deny the systemic
    nature of police violence.

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  • Kategorie: Statements