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Foto vor der Haustür der Rigaer94. Hinter einem Banner mit der Aufschrift "Defend Prosfygika - Freedom for all" stehen mehrere vermummte Personen, mit brennenden Bengalos.

[eng below]
Am 22.11.2022 wurde die besetzte und selbstverwaltete Nachbar*innenschaft Prosfygika in Athen von einer Polizeiarmada aller Einheiten brutal überfallen.Am Morgen stürmten sie eine Wohnung und nahmen dort 3 Menschen fest. Ein Comrade sitzt bis jetzt mit dem Vorwurf der “kriminellen Vereinigung” im Knast.

Gegen Abend, nachdem es eine Demonstration in der Nachbar*innenschaft gab und zu einer Versammlung aufgerufen wurde, kam es zu einer zweiten Polizeioperation.Im Zuge dessen kam es zur Gegenwehr der Nachbar*innenschaft gegen die anrückenden Polizeikräfte. Als der Block gestürmt wurde, kam es zur massiven Polizeigewalt gegenüber Menschen der Nachbar*innenschaft und jenen, die dem Solidaritätsaufruf zu einer Versammlung folgten. 
Am Ende wurden 79 Menschen festgenommen und auf der örtlichen Polizeistation GADA die ganze Nacht festgehalten.Mittlerweile sind alle wieder frei. 
Die besetzte Nachbar*innenschaft des Prosfygika verwaltet sich seit 13 Jahren selbst und ist Heimat von Militanten, Anarchist*innen, Kommunist*innen, Migrant*innen, Geflüchteten, Kindern, Alten, psychisch Verletzten und Familien. 
Die Nachbarschaft mit ihren geschichtsträchtigen Häusern sieht schon seit längerem einer drohenden Räumung entgegen. Einreihend in Gentrifizierungswellen auf der ganzen Welt und auch speziell in die Räumungswelle gegenüber langjährig besetzten selbstverwaltendenden Projekten in Griechenland der letzten 2 Jahre, ist das Prosfygika einer der letzten besetzten Orte in Athen.
Deshalb ist es um so wichtiger, die selbstverwaltete Nachbar*innenschaft Prosfygika mit ihren über 150 Bewohner*innen und ihren selbsterhaltenden Strukturen solidarisch zu unterstützen!
Wir senden solidarische und kämpferische Grüße aus  der Rigaer94 an die besetzte Nachbar*innenschaft Prosfygika!
Weitere Infos und ein Spendenaufruf:
https://sykaprosquat.noblogs.org/

https://sykaprosquat.noblogs.org/post/2021/08/29/financial-support-call-from-germany/
Donate to: Rote Hilfe e.V.GLS-Bank

Stichwort: Support Prosfygika

IBAN: DE55 4306 0967 4007 2383 17

BIC: GENODEM1GLS
https://kontrapolis.info/8808/
https://sykaprosquat.noblogs.org/post/2022/04/15/some-impressions-from-our-community/

[eng]

Solidarity with the occupied neighborhood of Prosfygika!
On 22.11.2022 the occupied and selforganized neighborhood Prosfygika in Athens was brutally attacked by a police armada of all units.In the morning they stormed an apartment and arrested 3 people there. One comrade is in jail until now with the charge of “criminal association”.

Towards evening, after there was a demonstration in the neighborhood detention and called for a meeting, there was a second police operation.In the course of this, the neighborhood resisted the approaching police forces. When the block was stormed, there was massive police violence against people of the neighborhood and those who responded to the solidarity call for a gathering. 
In the end, 79 people were arrested and held at the local police station GADA all night.In the meantime, all of them have been released. 
The occupied neighborhood of Prosfygika has been selforganized for 13 years and is home to militants, anarchists, communists, migrants, refugees, children, the elderly, the mentally vulnerable and families. 

The neighborhood with its historic houses has been facing an imminent eviction for a long time. In line with waves of gentrification all over the world, and also specifically with the wave of evictions of longstanding selforganized projects in Greece in the last 2 years, Prosfygika is one of the last occupied places in Athens.
Therefore it is even more important to support the selforganized neighborhood of Prosfygika with its more than 150 residents and its self-sustaining structures in solidarity!
We send solidary and militant greetings from  Rigaer94 to the occupied neighborhood Prosfygika!
More info and a call for donations:
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https://sykaprosquat.noblogs.org/post/2021/08/29/financial-support-call-from-germany/
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  • Comments Off on Solidarität mit der besetzten Nachbarschaft Prosfygika!
  • Kategorie: English, Statements, Weltweit
  • —english version below—

    Für den Ausbau des letzten Teilabschnitts der A49 ist die Firma Deges gewillt und bereits im Begriff, 85 Hektar Wald zu zerstören. Die betroffenen Gebiete sind der Herrenwalder Wald, der Maulbacher Wald und der Dannenröder Forst. Im Dannenröder Forst wurden mehr als 300 Jahre lang 1000 Hektar wald kultiviert. Der “Danni” ist seit September 2019 besetzt, um den tiefen Eingriff in die Natur und die damit einhergehende Gefährdung von Trinkwasser für mehr als 500 000 Menschen des Rhein-Main-Gebiets zu verhindern.

    Inmitten der Gesundheitskrise zeigt sich, dass Staat und Kapital nicht zögern, bei der Unterstützung der weiteren Zerstörung und Plünderung der Umwelt im Namen des Profit ihr wahres Gesicht zu zeigen. Es überrascht nicht, dass sich die staatliche Maschinerie mit der Priorisierung der Reproduktion von Kapital dafür entscheidet, Fluren und Wälder zu zerstören, die seit hunderten von Jahren einem rapiden Klimawandel im Wege stehen (welcher durch die Verschwendung natürlicher Ressourcen im Namen des Profits erzeugt wird). Wiedereinmal ist der Staat zur Stelle, um dem Kapital gewissenhaft den Weg freizuräumen.

    Dementsprechend begann am Montag, den 10. November die Räumung vom Danni. Hunderte Bullen fielen in den Wald ein und holzten Bäume ab, nahmen Leute fest und unterdrückten den Widerstand. Es wurden bereits etliche Baumhäuser und Küchen geräumt sowie zahlreiche Verhaftungen getätigt. Aber zur gleichen Zeit sind nach wie vor tausend Menschen im Wald um gegen die Zerstörung der Natur vielfältigen Widerstand zu leisten.

    Trotz der Tatsache, dass sich unser Kampf in der Rigaer Straße in städtischem Gebiet abspielt, erachten wir die Existenz von Strukturen und Initiativen wie den Danni als nicht nur notwendig um den natürlichen Reichtum zu verteidigen, sondern auch als Teil des selben Kampfes gegen ein System der Ausbeutung und Unterdrückung. Wir stehen solidarisch mit den Anstrengungen der Aktivist*innen – nicht nur anlässlich der Räumung, sondern während ihrem gesamten Kampf. Auch wenn wir in verschiedenen Gegenden verschiedene Wege beschreiten, verlaufen unsere Kämpfe nicht nur parallel zueinander, sondern treffen sich. Sie treffen sich in den selbst-organisierten Strukturen, den horizontalen Treffen und nicht zuletzt auf den Barrikaden. Für eine Gesellschaft mit mehr Wald und weniger Asphalt.

    PS: Während wir diesen Text schreiben, erreichen uns Nachrichten der gewaltsamen Räumung eines Tripods im Danni. Das Seil einer vier Meter über dem Boden hängenden Person wurde durch einen Bullen durchgeschnitten. Die Art, dieser Person Verletzungen zuzufügen, kann nicht anders als Absicht bezeichnet werden. Wir unterstützen jegliche Konsequenz, die von Aktivist*innen nach diesem potentiell tödlichen Angriff gezogen wird, um unseren Widerstand für uns sicherer und für unsere Gegener gefährlicher werden zu lassen.

    Solidarität mit dem Danni!

    Mit jedem gefällten Baum wird ein Stück mehr Widerstand gesät!

    Wer die Misere sät, wird Widerstand ernten!

    From the concrete desert: Solidarity with Danni

    In order to build the last section of the A49 federal freeway the construction company Deges is willing and already has begun to destroy 85 hectare of forest. The affected parts are the Herrenwald forest, the Maulbach forest and the Dannenröder forest. 1000 hectares of earth are being cultivated in Dannenröder forest for more than 3 hundreds years. “Danni” is squatted since September 2019 in order to prevent the massive invasion into nature and by this the risk of endangering the drinking water supply of over 500,000 people from the Rhine-Main area.

    In the middle of the hygiene crisis we see that the state and capital do not hesitate to show their real face, supporting the further destruction and plunder of natural environment for the benefit of capital, launching thousands of cops to evict Danni. We are not surprised that, when the state mechanisms prioritize the reproduction of capital, they decide to ruin pieces of land and forests which for hundreds of years have been obstacles to the rapid climate change (which is produced by the overuse of natural resources in the name of profit). Once again, the state is coming to serve faithfully the capital by guaranteeing that nothing will stand as obstacle in it’s profit-seeking.

    Consequently, on monday the 10th of November, the eviction of Danni started. Hundreds of cops invaded the forest, cutting trees, arresting and repressing. Until now they managed to evict several tree houses, floor kitchens and make numerous arrests. But at the same time around thousand people are there to resist the destruction of the nature by different means.

    And despite the fact that our struggle, as Rigaer94, is evolving in a metropolitan area, we consider the existence of structures and initiatives, as Danni, not only as necessary for the defense of the

    natural wealth but also necessary as parts of the same struggle against a system based in exploitation and oppression. We stand in solidarity with the effort that the activists make not only during the difficult time of the eviction but also during their whole struggle. Even if we are fighting in different places and with different ways, our struggles are not only parallel but they also meet each other. They meet in the self-organised structures, in the horizontal assemblies, in the barricades. For a society of equality and freedom. For a society with more forests and less asphalt.

    PS: By the time of writing this text, news reach us from the violent eviction of a tripod in the Danni forest. The rope of one person hanging four meters above the ground was cut by a cop, causing injuries in a way that can be understand as nothing else but purpose. We support all the concequences drawn by the activists after this potentially deadly attack that can make our resistance safer for us and more dangerous to the enemy force.

    SOLIDARITY WITH DANNI

    YOU CUT ONE TREE WE PLANT RESISTANCE

    YOU SOW MISERY YOU REAP RAGE

  • Comments Off on Aus der Betonwüste: Solidarität mit dem Danni
  • Kategorie: English, Statements, Weltweit
  • Solidarische Grüße aus Auxburg!                                             27.02.2019

    Solidarität mit den bedrohten Projekten und allen Menschen, die Tag täglich für den Erhalt unserer Strukturen und Freiräume kämpfen!

    Ihr seid nicht alleine!

    Freiräume erkämpfen und verteidigen!

    Über sieben Projekte in Berlin, mehrere Wagenplätze und das AZ in Köln, das Haus Mainusch in Mainz und auch der Wagenplatz in Auxburg sind bedroht. Das Black Triangle in Leipzig wurde bereits dieses Jahr, nach fast 3 Jahren Besetzung, geräumt. Die Bullen Präsenz im Friedrichshainer Nordkiez steigt an und lässt wohl einen baldigen Großeinsatz der Bullen vermuten.

    Der Staat und die Bullen geben sich wie immer alle Mühe bezahlbaren Wohnraum und selbstverwaltete Freiräume abzuschaffen und Investorenträume zu erfüllen.

    Und auch ihre Nazi Freunde versuchen unsere Räume anzugreifen, wie z.B. eine Reihe von Brandanschlägen auf Projekte in Frankfurt a.M. oder der Überfall auf die Eröffnungsfeier des „ewwe longt‘s“ in Mannheim zeigen.

    Wir möchten uns daher mit den bedrohten Projekten und allen Menschen, die Tag täglich für den Erhalt unserer Strukturen und Freiräume kämpfen, solidarisieren und wünschen euch viel Kraft.

    Ihr seid nicht alleine!

    Außerdem fordern wir alle auf ihre Komfortzonen, Szenekneipen und Tresen zu verlassen und sich unseren Kämpfen anzuschließen.

    Eine gute Gelegenheit dazu, ist unter anderem die Sterndemo am 02.03. in Berlin.

    Egal ob kreativ, bunt und laut oder in der Dunkelheit und militant – wichtig ist der Widerstand!

    Wir sehen uns auf den Straßen…

     

    Dazu ein Solitext aus der KTS Freiburg                                             22.02.2019

    Der aktuelle Rechtsruck in Europa spiegelt sich zunehmend auch in Angriffen auf soziale und autonome Zentren der linksradikalen Bewegungen wider. Bisher bestehen einige Räume trotz der zunehmenden Polarisierung fort. Doch wir sollten die aktuellen reaktionären Tendenzen nicht unterschätzen und uns verstärkt zu Strategien austauschen, wie die zunehmende Verdrängung alternativer Zentren unterbunden werden kann.

    They keep coming closer

    Am 7. Februar 2019 gab es einen weiteren massiven Angriff auf die Squats in Turin. Auf der Suche nach acht wegen “Bildung einer subversiven Bande” Beschuldigten aus der antiautoritären Szene nahmen die Bullen sechs Menschen fest und stürmten dafür den besetzten Corso Giulio und räumten das seit 1995 besetze soziale Zentrum Asilo. Nicht nur in Italien drohen Überwachung, Razzien und Festnahmen gegen Aktive aus den Freiräumen seit Jahren immer mehr zur Normalität zu werden. Sie betreffen uns alle. Wir verurteilen die stetige Kriminalisierung und fordern mehr, nicht weniger selbstverwaltete Räume für Kultur und Politik.

    Die Reaktion der Szenen auf die Repression blieb zuletzt enttäuschend überschaubar. Etwa als zu Beginn des Jahres das historische ADM in Amsterdam sowie das AZ Klinika in Prag und das Squat Black Triangle in Leipzig geräumt wurden. Genau genommen blieb ein Großteil der Angriffe des letzten Jahrzehnts ohne ernstzunehmende grenzüberschreitene Gegenwehr, egal ob bei Zensur, Razzien oder Räumungen. Noch 2006 konnten wir durch einen spektakulären und anhaltenden internationalen Widerstand wenigstens ein Ersatzobjekt für das Ungdomshuset in Kopenhagen erkämpfen. Doch die heutige Ausgangslage ist eine andere, in den Niederlanden, der tschechischen Republik, Dänemark, Italien, aber auch hier.

    Squat against gentrification and the fascists

    Teilweise treiben mittlerweile neue, rechtspopulistische HetzerInnen die Bürgerlichen in den Parlamenten vor sich her. Neben der Stigmatisierung von MigrantInnen machen sie uns AnarchistInnen und unsere Räume als gemeinsamen Feind aus. Die Hetzkampagne nach G20 führte zu weiteren Attacken der Rechten – europaweit.

    Offen faschistische Angriffe wie etwa in Salzwedel vergangenes Jahr häufen sich in einem brenzligen Klima der Diffamierung unserer Räume. Auch in diesem Kontext sind die Brandanschläge auf zahlreiche Projekte im Rhein-Main Gebiet Ende 2018 zu sehen. Immer schärferen Wind erfahren die Jugendzentren der neuen Bundesländer, die eine zunehmend wichtige Infrastruktur für antirassistischen und antifaschistischen Widerstand sind.

    Die Angriffe von Staat und Nazis richten sich jedoch generell gegen gesellschaftlich bedeutsame Orte für emanzipatorische Kultur und Politik. Offensichtlich ist in den meisten Städten der Gentrifizierungsdruck so stark und die Salonfähigkeit von repressiver Verdrängung so weit fortgeschritten, dass kaum Ideen bestehen, wie unsere Räume verteidigt werden können. Einstige Hochburgen autonomer BesetzerInnen werden immer sauberer. Oftmals bleibt nur die Option des stillen Squats, so dass eine gesellschaftliche Außenwirkung der Eigentumskritik unsichtbar wird. Doch wir werden niemals das Maul halten.

    Act local, squat the world

    Die Lage in Berlin ist derzeit wieder einmal zugespitzt – zahllose Räume sind akut bedroht. Am 2. März wird es dort eine Demonstration geben, die unter anderem den Erhalt der seit Jahren existierenden autonomen Jugendräume Potse&Drugstore wie auch des feministischen Hausprojektes Liebig 34 fordern. Auch das Syndikat und die Kiezkneipe Meuterei sollen verdrängt werden. Die Besetzung in der Großbeerenstraße ist prekär, wie immer haben die meisten Projekte in der Rigaerstraße Probleme mit den meisten Behörden.

    Auch wir haben in Freiburg Razzien, Überwachung und so einige Räumungen hinter uns. Versuche durch Neubesetzungen auf die Notwendigkeit einer anderen Stadtaneignung aufmerksam zu machen wurde stets mit Kriminalisierung begegnet. Auch wenn es in Freiburg reformistische Ansätze für eine gerechtere Stadtentwicklung gibt, bleibt das Recht auf Eigentum und der Privatbesitz an Wohnraum unangetastet.

    Dennoch kennt auch der Kampf für ein Recht auf Stadt und gegen den Mietenwahnsinn kein Ende, wie es jüngste Widerstände auch hier im Südwesten zeigen konnten. In den kommenden Wochen ist mit weiteren Aktionen und Demonstrationen zu rechnen. Haltet die Augen und Ohren offen. Der Widerstand gegen Gentrifizierung, Repression und unsolidarische Verhältnisse geht voran. Unsere Wut ist groß, unser Gedächtnis ist lang.

    Wir erklären uns solidarisch mit den Betroffenen der Repression und fordern alle auf sich für die Verteidigung unserer Häuser und Plätze zu organisieren!

    Kein Tag ohne Autonome Zentren!

    KTS Freiburg

    Texte gefunden unter: https://de.indymedia.org/node/29413

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  • Kategorie: Rigaer Straße und Nordkiez, Weltweit
  • Solidarity to Libertatia!

    Das Libertatia-Squat in Thessaloniki wurde von Nazis und Bullen angegriffen und niedergebrannt!

    Solidarity from Rigaer Straße!

    EN below

    FR plus bas

     

    Am Sonntag den 21.01 wurde das Libertatia Squat in Thessaloniki bis auf die Mauern niedergebrannt. Dies geschah nach einer Demo von faschistischen, rechten und konservativen Gruppierungen die über 50.000 Demonstranten zählte. Früher am Tag wurde bereits ein anderes Squat angegriffen das aber erfolgreich verteidigt werden konnte. Wir erklären uns soldarisch mit denen die gegen eine faschisitische und konservative Gesellschaft kämpfen, welche einen Nährboden für eben solche Vorfälle darstellt. Ohne die Demo am Sonntag und den direkten Schutz der Bullen, die den Faschisten erst die Möglichkeit gaben ungehindert anzugreifen, hätte sich das Szenario wahrscheinlich sehr anders abgespielt.Wenn Bullen nicht nur neben den Angreifer*innen stehen sondern sie schützen, sehen wir nur zu deutlich, wie der Staat stets Angriffe auf unsere Ideen und Strukturen tragen wird. Unsere Soldarität ist mit der anarchistischen Bewegung die sich jetzt mit den Folgen der Demo und mit den weiterhin stattfindenden Kämpfen mit faschistischen Kleingruppen auseinandersetzen muss.

    Love and Rage

    Rigaer 94

     


     

    Sunday the 21.1. the Libtertatia Squat in Thessaloniki was burned down to the ground after a rally of fascist, right-winged and conservative organizations ,counting more than 50000. Already earlier that day a squat was attacked but successfully defended. We declare our solidarity with those fighting against a conservative and fascist society that is A fertile ground for incidents like the ones on sunday. Without the cops and the rally that day that gave the attackers the cover for their actions, probably the scenario would have played out quite differently. We see quite clearly how the state will always support attacks on our ideas and structures, when cops are not only standing next to the attackers but protecting them.
    Our solidarity is with the Libertatia and the anarchist movement dealing now with the aftermath of the rally and the still ongoing fights with fascist grouplets in the city.

    Love and Rage
    Rigaer94

     


     

    Dimanche le 21 janvier, le Squat Libertatia, à Thessalonique, a été incendié apres une manif d’organisations de droite, de fascistes et conservatrices, qui comptait plus de 50000 personnes. Plus tôt dans la journée, un autre squat avait été attaqué mais a pu etre defendu avec succes. Nous declarons notre solidarité avec tout.es celles qui se battent contre une societé conservatrice et fasciste, societé qui est le sol fertile propice a des incidents comme ceux de dimanche. Sans les keufs et la manifestation, qui ont couvert les actions des attaquant.es, le scenario se serait probablement déroulé de manière bien différente. La flicaille qui ne marche pas seulement aux cotés des attaquant mais les protège, nous montre clairement comment les attaques sur nor idées et structures seront toujours encouragé et supporté par l’état.
    Notre solidarité va au Libertatia et au mouvement anarchiste, qui fait face aux conséquences de cette manifestation et aux querelles et combats continuels avec les groupuscules fascistes dans les rues de la ville.

    amour et fureur
    Rigaer94

     

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  • Kategorie: English, Kontext, Weltweit
  • Greetings to the ZAD

    The media is reving up their attempts to frame the coming political decision on the future of the planned airport on the occupied area of the ZAD NDDL in a flattering light and not sign off a possible stop to the construction as a win for the Zadistes. At the same time the mediatic landscape is being prepared for a possible violent eviction. ¹

    The structures that have grown in and around the Zone à défendre not only offer a rarely visible somewhat independent alternative to a life driven by financial questions and dominated by capitalist forces but a small but real threat to the state-supported organizational structure. Fix points of reference and contact like a ZAD are important in a time were we need events like the G20 to mobilize broadly and physical escalation to reach more than our own small circles. We need practical experience with alternative structures when we dream of smashing the present measures of oppression and state structures. A Zad atleast can be a valid example for a local community and the problems encountered in a society based on those. Tactics and techniques need to be shared, tested, discussed; big protests, work in affinity groups and a periodic exchange on insurrectionary praxis can only reach so far in making them accessible, being approachable in every day life is important.

    While we try to do that in an urban context amidst peoples daily struggle and strong gentrification, more removed projects like the ZADs offer a somewhat accesible venue for people fed up with, or not bound to cities,on the road, looking for a new base, an exchange away from their usual surrounding and simply a meeting point for struggles not focused on the urban spheres and of course a pretty good location for diverse skillsharing and practice.

    When the dirty batons of the executive maggots of state/society will come down again in an attempt to reestablish their order and law in the ZAD not only is it an attack on all those longing for emancipation and autonomy but also a chance we should use to carry over the energy we found in Hamburg and show that we can take our own free spaces and furiously bash back atleast when threatened more directly.

    Our solidarity is with everyone in the ZAD.

    Don’t let anyone drive you apart! We will fight on your side!

    Never surrender, love and rage

    Rigaer 94

    PS: Today we read the government is coming back to what they blared out at the beginning of the month, the airport will not be built!  We’re with you in the fight to keep the ZAD NDDL around as a social structure, living space, playground and inspiration for a long time.Our hearts rejoice at the small ‘victory’ for our struggles and structures and the environment. We know they won’t change their perpective and the same logic will keep throwing other monstrous projects and attacks at us. But this success after years of work also means there is more power and a lot of experience to bring to other fights. Be it NDDL, Bure ,TAV,  Europa City, Güz, Hambacher Forst…

    Lets make their fears ³ a reality and their projects a nightmare!


    ¹ Loudmouthed questions were thrown through traditional and social media. “Why would the Zadistes stay? Why should the state not evict them? Do they have guns? etc etc.. Odoxa an enterprise linked to the populist channels BFMTV and Itelé is presenting a biased survey. What’s being presented as every second french person (or 6 out of 10) is in favour of a violent eviction of the ZAD NDDL is really 56% out of a 1006 person sample in a very biased survey on feelings of insecurity and national security (Link 1, 2, 3).

    Journal du Dimanche ran a news article entitled “NDDL secret photos from the ZAD” with stolen out of context photos constructing a mythical weapons stach, trenches and tunnels, others relayed an SCRT (french press service) snippe that picked up JdD wording, stating that the presence of weapons is proven. Libération article with some explanations: here. Twitter thread by photo owner debunking fake news article on firearms at NDDL: here.

    A critical media overview and analysis on NDDL eviction propaganda: here.  Documents that were supposedly for a briefing for the president have been leaked, atleast the first 3 pages are available: 1, 2, 3. These make it sound like the media’s made up articles might have come from this supposedly restricted police document.

    ³ 1, 2

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  • Kategorie: English, Kontext, Statements, Weltweit
  • Silvester zum Knast

    Auch am Ende diesen Jahres wollen wir wieder ein kraftvolles Zeichen der Solidarität setzen: mit den Menschen, welche Gesetze und bürgerliche Normen gebrochen haben, deswegen von der Justiz weggesperrt und in den Betrieben der Knäste unter den prekärsten Bedingungen ausgebeutet werden. Alles im Namen der angeblichen „Wiedereingliederung in die Gesellschaft“ und „Sicherheit der Allgemeinheit“. Doch damit hat Knast tatsächlich wenig zu tun.

    Knast ist ein Resultat der uralten Praxis der Herrschenden des Strafens und Abschreckens.

    Wer gegen geltendes Recht und damit gegen eine Moral, welche von oben gepredigt wird verstößt, wird weggesperrt. Wegsperren bedeutet, aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden und nur wieder Zutritt zu gelangen, wenn mensch sich angepasst verhält und ausbeuten lässt.

    Aber Knast ist nicht nur eine Institution des Staates: vielmehr zieht sich das Konstrukt durchs ganze Leben, auch in der angeblichen „Freiheit“. Nur so lässt sich die stetige Überwachung im öffentlichen Raum durch Videokameras, Polizeipräsenz, magnetische Detektoren am Ausgang der Geschäfte, Identitätscodes in Ausweisen und Dokumenten, permanente Verbotshinweise (welche es zu befolgen gilt!) und das Gebot, dass Fahrradfahrer immer rechts auf dem zugeschriebenen Weg fahren müssen, erklären.

    Wir leben in einer totalen staatlichen Überwachung, im „Freiluftraum Knast“ welche bei einem Norm- oder Gesetzesverstoß in der Institution der JVA endet.

    Menschen, die sich gegen diese Verhältnisse wehren wollen, werden weggesperrt.

    Die bisherigen Verfahren gegen Aktivist*innen, welche ihren legitimen Protest gegen den G20-Gipfel in Hamburg auf die Straße trugen, haben gezeigt, wie jeglicher Widerstand kriminalisiert, diffamiert und delegitimiert werden soll. Nahezu jede*r Beschuldigte*r wurde zu einer exorbitanten Haft- oder Bewährungsstrafe verurteilt. Das ist nicht akzeptabel!

    Ebenso wenig annehmbar ist, dass Menschen weggesperrt werden, welche durch die kapitalistische Verwertungslogik, permanente Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, strukturelle Benachteiligung und Diskriminierung an den Rand der Gesellschaft getrieben wurden.

    Der Ausschluss aus dem „Freiluftraum Knast“, wenn sich nicht an vorherrschende Regeln gehalten wird. Das Mittel ist die totale Kontrolle durch stetige Überwachung. Das repressivste Resultat die das Wegsperren in einer JVA.

    Durch Knast soll Gesetzesbrecher*innen gezeigt werden, wer wirklich das Sagen hat: der Staat und seine Gesetzeshüter*innen. Das Stichwort ist dabei die Disziplinierung: du sollst nicht rebellieren, du sollst die Regel draußen befolgen, du sollst nicht klauen, du sollst nicht an den Protesten gegen den G-20 Gipfel teilnehmen, du sollst dich angepasst verhalten und dir ein Bahn-Ticket kaufen. Knast als totale Disziplinierungsinstitution. Die stetige Überwachung des öffentlichen Raums erfüllt dabei auch ihren Zweck: als Disziplinarmittel fordert sie ebenfalls angepasste Individuen, die sich draußen nach Vorstellung von Vater Staat verhalten, nicht rebellieren und vorherrschende Gesetze nicht brechen.

    Knast ist aber auch nicht losgelöst vom kapitalistischen Verwertungssystem.

    Knäste der BRD sind betriebswirtschaftlich organisiert, gleichen Werkshallen in denen Profite auf Kosten der Gefangenen gemacht werden. Während arbeitende Gefangene etwa 1-2 Euro die Stunde für ihre Knastarbeit verdienen, bereichern sich große Konzerne wie Mercedes, Porsche, BMW aber auch landeseigene Behörden, wie zum Beispiel das Berliner Abgeordnetenhaus an der Niedriglohninsel Knast. Ausbeutung für eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft und Sicherheit der Allgemeinheit?!?

    Wer jetzt im Knast die Idee hat, dass eben all diese Verhältnisse nicht akzeptiert werden können, muss mit weiteren Repressalien kämpfen. Dabei geht es nicht um große Revolten oder Aufstände: im Knast wird der kleinste Widerstand mit harter Repression beantwortet.

    Gefangene in der JVA Tegel unterzeichneten zum Beispiel eine Petition gegen einen gewalttätigen Sozialarbeiter. Reaktion der JVA? Die Unterzeichner der Petition erhielten Meuterei Vorwürfe, Haftverlängerungen und zugesprochene Haftlockerungen wurden verweigert.

    Durch maximale Repression, Unterdrückung und Kleinhaltung sollen Gefangene dazu getrieben werden, sich nicht gegen vorherrschende Verhältnisse zu wehren.

    Während der Staat diejenigen mundtot macht, welche durch das Gesetz für möglichst lange Zeit in den Knästen gefangenen sind, werden diejenigen terrorisiert und maximal kontrolliert, die es schaffen, draußen zu bleiben.

    Trotzdem gibt es sie noch: rebellierende, kämpfende Gefangene! Gefangene in den Knästen, welche sich gegen die Anstalten und das System Knast wehren und Gefangene draußen, welche gegen die totale Überwachung, den „Freiluftraum Knast“ rebellieren und sich mit den Knast-Gefangenen solidarisieren.

    Auch wir wollen wieder am 31.12.2017 unsere Solidarität mit allen Gefangenen zeigen! Lasst und gemeinsam, drinnen wie draußen gegen die aktuellen Verhältnisse widerständig sein! Lassen wir uns nicht einschüchtern – weder durch Kameras, Polizei und Justiz draußen, noch doch durch die Repression innerhalb der Knäste!

    Ein Zusammenhalt von drinnen und draußen ist enorm wichtig. Nur so können wir für eine Gesellschaft ohne Knäste und für eine Öffnung des „Freiluftraums Knast“ kämpfen.

    Fight borders, nations and prisons!

    Demo: 31. Dezember 2017, 23:00 U-Bahnhof Turmstr.

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  • Kategorie: Berlin, Kontext, Veranstaltung, Weltweit
  • Greetings from Berlin to Athens

    via contrainfo

    They call it “Dangerzone”* – but it is just an ungovernable neighbourhood

    We, individuals and groups from the Rigaer Street, welcome the initiative to start a discussion about an insurrection and fill it with experiences from the past, current theories and practical possibilities.
    This is how we understood the call for the insurrection festival (https://insurrectionfestival.noblogs.org/) in Athens.

    In the program, we discovered several aspects, that we in the Nordkiez of Friedrichshain are engaged in. There is no anarchist, anti authoritarian or left radical movement in Berlin, there is just a scene.
    The dullness of the majority of a fascist society makes it complicated to get moving. In order to destroy overall power structures, we need to search for the confrontation in our local communities. A concentration of people, ideas and structures working against the state, are necessary to be able to protect oneself from outside aggression and be able to actually develop.

    Over the last couple of years, because of the intensity of our actions and the repression of the cops, this process has been started in the Rigaer street. Our actions do not simply concentrate on material violence, they are trying to destroy the social norm and values. In that sense, to change the meaning of property, safety and fear, as well as work and competition.
    In Berlin it is forbidden to organize a flee market, where everything can be given away for free, it is forbidden to play music in public spaces or just gather in the street with many people. It might be allowed if one requests a permission with the police. We did all of these things without having a permission and every time we did, the police came and attacked us. As a response, many stones were thrown towards the cops and their cars.

    Maybe the Police occupation in Exarchia is more violent, but in Friedrichshain they are more close – the occupation force is waiting in front of your door.

    Another way of preventive counterinsurgency in Berlin is, next to repression, the integration. By using various politicians and “good” cops, the administrations are always coming up with round tables. The idea is to bring inhabitants from the Friedrichshainer Nordkiez together with representatives from the administration offices, An image should be created in which the politicians listen to the concerns of the public and all parties involved come up with a solution together. This way there is no need for real resistance anymore, and “social peace” can be
    restored. We must fight the integration like the repression.

    Due to gentrification, the population in our part of the city, is being slowly replaced. If you don‘t have the money, you can‘t pay the rent anymore an you have to move. This is why several luxury cars and new investors are being attacked in our neighbourhoods. Controversial questions within our circles are for example the relationship to the neighbours. Some people are sympathetic with us and hate the cops. But how do we interact with those who do not want to have any position in this conflict or who just want to keep on living their capitalist life without any disturbances?

    We are only a few in this city, very few. When the state attacks us, like last year, when the cops raided the Rigaer 94 twice and once occupied the house for over three weeks, while destroying large parts of it, it becomes possible for us to mobilize many people from outside our circles. For weeks over the summer 2016, cars all over the city were burning and during a bigger demonstration many people attacked the cops.
    But an insurrection can not be planned, it arises from social tensions, where radical tendencies are integrated in a larger social resistance.
    Another question would be if we should look for people in this individualised and estranged society or if it would be better just to put an utopia out there, that speaks for itself ?

    On the 16th of June this year, an utopia was a hip hop concert in the streets. As expected the cops soon attacked and it lead to riots, which would only be worth a little note in Athens, but became a headline story in Berlin. Press and politicians compared the Rigaer street with the war in Syria. Should we escalate the situation even more, even though we are few people?

    The autonomous mouvement was fueled in the 80s by the difficult housing situation and the many squats, that existed all over the city. The experiences since then, show us that as soon as we take one step backwards the enemy moves up right behind us. In the cases, where squatters negotiated with the state, they always lost. In the cases, where we did not negotiate, we may have also lost, but by fighting the struggle we won new activists for our structures.

    As a realistic stop over, we are trying to make one part of the city impossible to control, a process which should be expanded chronologically and spatially. Maybe the cops will attack our spaces in Friedrichshain again in the near future. Then we will ask you for help, by attacking authority, no matter where you are. Just like we in Berlin are trying to react to the state organised operations against the resistance in Athens and elsewhere.

    Comrades and friends of Rigaer 94 and the resistance in Friedrichshain

    * the Police uses the label Dangerzone for a kind of martial law which allows them stop-and-search from people without reason, breaking in homes without search warrant or confiscating everything.

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  • In Exarchia fand am Samstag, den 23.09. eine Kiezdemo von Anwohner*innen statt, nicht nur gegen die aktuelle Polizeigewalt sondern auch gegen den dauerhaften Zustand staatlichen Terrors.

    Die Aktion wurde Spontan ins Leben gerufen, nach dem bislang ungeklärten Vorfall vom vergangenen Samstag, als ein 16 jähriger in Exarchia unversehrt in die Hände der Polizei geriet und kurz darauf schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

    Leider solidarisierten sich im Viertel nicht alle. Während ungefähr 300 Menschen an der Demo teilnahmen und andere ihre Sympathie bekundeten, verhielt sich das Publikum der Erlebnisgastronomie teilweise apathisch, einige politischen Zusammenhänge standen mit versteinerten Gesichtern vor ihren Treffpunkten und drückte damit ihren Wunsch nach einem befriedetem Kiez aus.

    Trotzdem geriet die Demo, die aus vielen vermummten Gruppen, Jugendlichen, Refugees und einigen älteren Leuten bestand, schnell mit dem uniformierten Abfall* aneinander, gleichzeitig wurden die Polizeistation und der polizeiliche Belagerungsring um Exarchia an anderen Stellen angegriffen. Die Bullen gingen schneller als üblich zur chemischen Kriegsführung über und wie so oft standen einige Straßenzüge in Flammen. Sieben Menschen wurden kurzfristig festgenommen aber wieder frei gelassen.

    Sollte es der Regierung gelingen das Viertel zu befrieden und gleichzeitig für eine wirtschaftliche Konsolidierung zu sorgen, wird die Gentrifizierung mit voller Wucht herein brechen. Ein bestimmtes Publikum findet es jetzt schon schick in der Atmosphäre häufiger Krawalle zu speisen.

    Die Gewalt der Repressionskräfte richtet sich in Athen nicht nur gegen politische Gegner des Regimes, sondern kommt immer auch als rassistische Säuberung von Plätzen daher. Zwei Tage nach den ungeklärten Verletzungen des 16 jährigen waren zufällig Zeugen dabei, als uniformierter Abfall der Omonia Wache einen Straßenmusiker aus Guinea auf dem zentralen Monastiraki Platz überfiel und mißhandelte. Auch dieser war bereits gefesselt als ihn Schläge der Bullen trafen.

    Quelle: https://de.indymedia.org/node/14054

    *uniformierter Abfall: sich ausbreitende Bezeichnung für die Polizei

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  • Gewöhnen wir uns an den Ausnahmezustand!?

    In Frankreich wird das Notstandsgesetz seit mehr als einem Jahr gegen die Proteste gegen die Arbeitsmarktreform eingesetzt. Demonstrationsverbote, hochgerüstete Bullen, unendliche polizeiliche Befugnisse und tödliche Vorfälle gehören mittlerweile zum Alltag.

    Bei uns in Friedrichshain feiern wir Anfang Oktober bald den zweiten Geburtstag des Gefahrengebietes. Auch hier haben die Bullen freie Hand für Kontrollen, Übergriffe, Hausdurchsuchungen und temporäre Ausgangssperren.

    Aus Leipzig erreichten uns kürzlich die Nachrichten, dass eine mit Maschinenpistolen bewaffnete Anti-Terroreinheit jetzt am Connewitzer Kreuz stationiert wurde. Das Kreuz ist ein zentraler Platz im rebellischen und stark antifaschistisch geprägten Stadtteil. Vorgeschobener Grund für die Stationierung der Einheit ist eine umkämpfte Wand, an der das Graffiti NO COPS – NO NAZIS steht. Die Bullen haben schon mehrfach das NO COPS übermalt und wollen den Stadtteil jetzt terrorisieren, um das widerständige Milieu zu unterdrücken. Nach den SEK-Einsätzen gegen die Riots in Hamburg, die Besetzung der Alten Teppichfabrik in Berlin Alt-Stralau und bei diversen anderen kleinen Gelegenheiten, ist die Botschaft klar: der Staat ist bereit, unsere Kämpfe blutig zu unterdrücken.

    Nutzen wir die Gelegenheit, dass der Staat sein wahres Gesicht zeigt um die Wut gegen ihn zu entflammen! Statt Einschüchterung werden die Bullen entschlossenen Widerstand ernten! Jedes Herz ist ein Gefahrengebiet!

    https://de.indymedia.org/node/13964

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