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9 Mar 2022
english below
“À nos corps défendants” – Film & Gespräch über Polizeigewalt und Rassismus in den Pariser banlieues
mit Regisseur IanB von Désarmons-les
Wann? 12. März, 20h
Wo? Kadterschmiede, Rigaer Straße 94
Der Film wird auf Französisch mit englischen Untertitel gezeigt. Im
Anschluss ist Raum für ein Gespräch mit dem Regisseur IanB. Außerdem wird es Vokü geben.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Sk2EtiHhVXk
Dieser Film erzählt nicht einfach eine Geschichte. Er ist eine sensible
und radikale Annäherung an die psychische und physische Gewalt, die die
Polizei den Bewohner:innen der Arbeiter:innenviertel zufügt. Die
Erzählungen finden im Frankreich der letzten 20 Jahre statt, in der Zeit
nach Sarkozy. Die Betroffenen selbst kommen zu Wort: keine Soziologen,
keine Historiker, keine Journalisten und kein Storytelling. Nur das Wort
derer, die die Öffentlichkeit gerne schweigen sehen würde: Wassil
Kraiker und seine Eltern Zohra und Abdelaziz, Jugendliche aus
Argenteuil, Amine Mansouri und sein Vater Moustapha, Ali Alexis und
seine Frau, Ramata Dieng und Farid El Yamni….
Es geht um Herrschaft. Es geht darum, wie der Staat mit fremden Körpern
umgeht, um sie besser kontrollieren zu können. Es geht um Rassismus,
Folter und einen lebenswichtigen Kampf für die Wahrheit. Die
Protagonisten dieses Films haben es sich nicht ausgesucht, eines Tages
sichtbar zu werden. Aber die systemische Gewalt hat sie zu Kämpfer:innen
gemacht – mit ihrem eigenen Körper.
Über den Regisseur
IanB ist Gründungsmitglied eines Kollektivs, das seit 2012 existiert und
gegen staatliche Gewalt kämpft: Désarmons-les! Mit diesem Film will eine
Kriegserklärung gegen die herrschende Klassen abgeben und eine
kompromisslose Botschaft an all diejenigen richten, die es immer noch
wagen, den systemischen Charakter der Polizeigewalt zu leugnen.
“À nos corps défendants” – Screening & Talk on police brutality and
racism in the banlieues of Paris with director IanB (Désarmons-les)
When? March 12, 8pm
Where? Kadterschmiede, Rigaer Straße 94
The movie will be shown in french with english subtitles. Afterwards,
there will be a discussion with the director IanB. There will also be a public kitchen.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Sk2EtiHhVXk
This movie does not simply tell a story. It is a sensitive and radical
approach to the psychological and physical violence inflicted by the
police on the residents of working-class neighbourhoods. The stage ist
the post-Sarkozy era, the last 20 years of french history. The victims
themselves raise their voices: no sociologists, no historians, no
journalists and no storytelling. Only those voices that the dominant
class wants to keep silent: Wassil Kraiker and his parents Zohra and
Abdelaziz, young people from Argenteuil, Amine Mansouri and his father
Moustapha, Ali Alexis and his wife, Ramata Dieng and Farid El Yamni….
It’s about domination. It’s about how the state deals with foreign
bodies in order to control them. It is about racism, torture and a vital
struggle for truth. The protagonists of this film did not choose to
become visible one day. But systemic violence has turned them into
fighters – with their own bodies.
About the director
IanB is a founding member of a collective that existes since 2012 and
fights against police brutality: Désarmons-les! To him, this film
represents a declaration of war against the dominant class and an
uncompromising message to all those who still dare to deny the systemic
nature of police violence.